Enthält: - "Nochmaliges Ansuchen und Protestieren" der Evangelischen an die kath. Bürger, dass sie die interimistische Wahlordnung beibehalten wollen und für drei Jahre ein Regiment gewählt werden soll, 22. Nov. (3 Ex.) - Reprotestation der Evangelischen, da die Katholiken die vorläufige Wahlordnung nicht akzeptieren wollen, 4. Dez. - Konzeptschreiben der ev. Bürgermeister, Rat und Richter an den Kreiskommissar von Handel betr. Auseinandersetzung mit den Katholiken über die Wahlordnung, 8. Dez. (2 Ex.) - Schreiben der ev. Bürgermeister, Richter und Räte an den Juristen Wilhelm in Ulm mit der Frage, wie man sich im Streit um die Wahlordnung verhalten solle, 9. Dez.; mit Empfangsbestätigung von Silvester Wilhelm - Forderungen der evangelischen Bürgermeister und Räte betr. insbesondere Bezahlung der ev. Kirchen- und Schuldiener aus dem "Amtssecklen" (Pfarrpflege) und "im weltlichen Regiment eine durchgehende Gleichheit einzuführen", o.D. [1636] - Konzeptschreiben an Dr. Wilhelm betr. Pfarrpflege, Besoldung der Kirchendiener und Regimentsbesetzung, 13./23. Dez. - Kostenaufstellung über die Besoldung der kath. Priester aus der Pfarrpflege zwischen dem 6. Jan. und 15. Juni 1636; dagegen wird aufgeführt, dass die ev. Kirchen- und Schuldiener insgesamt nur 23 Viertel Roggen erhielten, o.D. [1636] - Gutachten des Ulmer Juristen Guther u.a. über die Frage, ob auch ein Nichtpatrizier Bürgermeister werden könnte, 8./18. Dez. - Anzeige der kath. Gemeindeausschüsse an den ev. Rat, dass man auf Befehl des Konstanzer Bischofs das Gehalt des Vikars und Schulmeisters an der Lateinschule erhöht habe, 19. Dez.; mit Auszug aus dem Ratsprotokoll - Schreiben des ev. Rates an den Bischof von Konstanz mit der Bitte, die kath. Bürger Biberachs zur Annahme der vorläufigen Wahlordnung anzuhalten, 19. Dez.; mit Empfangsbestätigung der bischöflichen Kanzlei
- Gutachen (des Ulmer Juristen Wilhelm ?) über die Frage, was zu tun ist, wenn die Katholiken die vorläufige Wahlordnung ablehnen, 22. Dez. - Ratsdekret an die katholische Patrizier und Bürger, ihren bürgerlichen Pflichten nachzukommen, 23. Dez. - Antwortschreiben des Konstanzer Bischofs, 27. Dez. |