1856 |
Schenkung von Büchern und Traktaten ("Tractätlen") |
1709-1774 |
Enthält u.a.: - Johannes Gassenmeyer, Buchdrucker in Ulm, übersendet Schriften "wider das Pabstthum", 1711 und 1715; "welches zwar acceptirt: pro futuro aber verdancket werden" - Johann Konrad Mayer, Pfarrer in Memmingen, übersendet mehrere theologische "Tractätle" - der Schwaigerner Diakon Johann Jakob Brechter übersendet ein Traktat über Kindererziehung, 1765 |
22 Schr. (35 Bl.) |
176 |
Um die Einsetzung des aus Augsburg stammenden Johann Jakob Brechter als Prediger war 1760 in Biberach ein Streit entbrannt ("Brechtersche Händel"). Der Widerstand einiger Pietisten sowie einem Teil des Inneren Rates entzündete sich an der Feststellung, Brechter predige "mehr Philosophisch als Theologisch". Wüttemberg als kreisausschreibendes Amt des Schwäbischen Kreises wurde eingeschaltet. Der Streit wurde dahingehend beendet, dass Brechter eine Stelle in Schwaigern erhielt und der dortige Diakon Kirchweger die Predigerstelle in Biberach annahm (vgl. Riotte, Die paritätische Stadt (wie in Nr. 270), S. 324; vgl. auch Heinrich Bock: Wieland in Biberach und Weimar. Stuttgart 1990, S. 44-46). Vgl. hierzu auch Nr. 334 und 857.
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F 8 (Evangelisches Dekanatamt Biberach), Nr. 1856 |
Gassenmeyer, Johannes, Buchdrucker in Ulm Mayer, Johann Jakob, Pfarrer in Memmingen Brechter, Johann Jakob |