========== Biogramm ==========
======== Otto Salomon-Weber, gen. Bruder ========= *07.07.1889 Frankfurt am Main, +18.05.1971 Verh.: Elfriede, geb. Weber *03.04.1930, +17.08.1965 (eine Enkelin des jüngeren Blumhardts) Kinderlos Kaufmännische Lehre ab 1906, Militärdienst in Darmstadt und Mainz 1911/1912, Aus jüdischem Hause in der evang. Kirche Niederbeerbach im Odenwald getauft 10.017.1911, Schauspielstudium in Frankfurt 1913, Damaturg am Bonner Stadttheater 1914, Frontsoldat im 1. Weltkrieg August 1914 - Oktober 1918, Studium an der Universität München 1919/20, Bruderhifsiedlung Sannerz und Siedlung Habershof bei Schlüchtern/Hessen 1920-1922, leitende Stellung im Chr. Kaiser Verlag in München 1922-38, das Drama "Das Erbe" geht mit Erfolg über 12 deutsche Bühnen 1932/33, Verfemung im 3. Reich (Schriftstellerverbot) 1935, Emigration in der Schweiz 27.07.1938, kurze Zeit Lektor im Evang. Verlag in Zollikon 1938, Mitarbeiter beim ökumenischen Rat der Kirchen in Genf von Zollikon aus1939-1948, Lektor des Gotthelf-Verlags in Zürich 1948, Leiter des Zwingli-Verlags in Zürich (heute: Theologischer Verlag Zürich) und Gründung des Flamberg- Verlags 1950-1958, Bürgerrecht für Otto und Elfriede Salomon in Zollikon/Zürich 11.04.1958, Ehrendirektor der Evang.-Theol. Fakultät Zürich Juli 1959 Bem.: Leitete den Schweizer Zweig des Bundes Offener Ring, der sich der Reichsgotteshoffnung Johann Christoph Blumhardts und Christoph Blumhardts verpflichtet sieht.
========== Bestandsbeschreibung ==========
Dieser Bestand gelangte durch Herrn Stotz im Jahr 1994 in das Landeskirchliche Archiv, da er Mitglied des Schweizer Zweigs Bundes Offner Ring, der vom Nachlasser geleitet wurde, war (P 14). Später im Jahr 2014 gelangte ein weiterer Teil des Nachlasses durch Peter Hönig, den Sohn der Schwester der Frau des Nachlassers, Elfride, geb. Weber, in das Landeskirchliche Archiv Stuttgart. Er beinhaltet hauptsächlich Abschriften von Predigten anderer aber auch eine Sammlung der Blummenhardts. Das Inhaltsverzeichnis wurde den Bestand A 242 Landeskirchliches Archiv, Nr. 96 hinzugefügt. Der Gesamtumfang von 0,1 Laufmetern besteht 16 Akten mit einer Laufzeit von 1880 bis 1971. Dieser Nachlass wurde im Januar und Februar 2025 von Daniel Miller Martínez im Rahmen seines FSJs bearbeitet.
========== Hinweis ==========
Wie Herr Peter Hönig 2014 mitteilt, sind über diesen Teil-Nachlass hinaus zahlreiche persönliche Briefe von und an Otto und Elfriede Salomon und andere Korrespondenzen im Landeskirchlichen Archiv Kassel, Nachlass Salomon-Bruder zu finden.
Stuttgart, 15.12.1994 Dr. Dieter Ising |