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    L 9 Evangelische Jugendheime Heidenheim

    Vollansicht Bestand

    Signatur: L 9
    Name: Evangelische Jugendheime Heidenheim
    Laufzeit: 1908-2019
    Beschreibung: ===== Zur Geschichte der Evangelischen Jugendheime Heidenheim =====

    1. Gründungszeit

    Mit der Gründung des Fürsorgeheims Heidenheim im Jahr 1908 sollte in Württemberg eine Lücke in der Erziehungs- und Ausbildungsarbeit für evangelische schulentlassene Jungen, die dem Fürsorgegesetz unterstehen, geschlossen werden. Bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts bestanden zahlreiche Kinderrettungshäuser, die sich um Waisen und vernachlässigte Kinder kümmerten und sie mit christlicher Erziehung zu selbständigen Mitgliedern der Gesellschaft machen wollten. Allerdings wurden die meisten Kinder nach der Konfirmation, was gleichbedeutend mit dem Ende der Schullaufbahn war, aus den Heimen entlassen, um eine handwerkliche Lehre zu beginnen oder als Dienstmädchen den eigenen Lebensunterhalt finanzieren zu können. Vor allem bei den männlichen Jugendlichen zeigte es sich, dass einige mit der gewonnenen Freiheit außerhalb des Heimes nicht umgehen konnten und auf die „schiefe Bahn gerieten.[1] Daher sollte eine Institution geschaffen werden, die diese Jugendlichen in ihrer handwerklichen Ausbildung begleitet und unterstützt. Wie so oft in der Kinderrettungshaus-Bewegung war es ein Pfarrer, Dr. Karl Eberhard von Falch,[2] der die Gründung eines solchen Heimes vorantrieb. Falch war zudem Oberregierungsrat und Leiter der Zentralleitung des Wohltätigkeitsvereins in Württemberg und hatte entsprechende Einblicke in die Fürsorgearbeit. Er hielt es für zwingend erforderlich eine Einrichtung zu schaffen, in der Fürsorgeerziehung mit einer handwerklichen Ausbildung einherging. Durch charakterliche Festigung und berufliche Ausbildung sollten die Jugendlichen ihren Lebensweg sicher beschreiten können. So kam es am 21 .August 1908 zur Gründungsversammlung in Heidenheim, unter der Teilnahme von Oberregierungsrat Dr. Karl Eberhard von Falch, Oberbürgermeister Eugen Jaekle, Kommerzienrat Albrecht Hartmann, Dr. jur. Hermann Voith, Kupferschmiedemeister Julius Wagner - zudem Vorstand des Gewerbevereins -, Stadtpfleger Wilhelm Hehl, Oberamtspfleger Wilhelm Theilacker, Privatier Bernhard Moser sowie Konditor und Gemeinderat Friedrich Ernst.[3] Zwei Jahre später konnte am 21.10.1910 das Fürsorgeheim an der Wilhelmstraße zwischen Heidenheim und Steinheim eingeweiht und die ersten drei Zöglinge aufgenommen werden. Schon ein Jahr später wurde ein Zuwachs von 42 Zöglingen verzeichnet.[4] Bald folgten weitere, die in den Werkstätten zum Mechaniker, Schneider, Schumacher und Schreiner ausgebildet werden konnten. Außerdem bot die dazu gehörende kleine Landwirtschaft ebenfalls Ausbildungsmöglichkeiten für die Zöglinge und gewährleistete deren Grundversorgung. Als Hauseltern wurden Hugo Albrecht und seine Frau[5] angestellt.

    2. Kriegsbedingte Krisenjahre

    Schwere Zeiten erlebte das Fürsorgeheim während des Ersten Weltkriegs und in den Jahren danach. Wegen Personalmangels - die Meister und Aufseher wurden zum Heeresdienst einberufen, 30 ältere Zöglinge meldeten sich als Kriegsfreiwillige - konnte die Fürsorge- und Ausbildungsarbeit kaum aufrechterhalten werden, zudem erschwerte die Rohstoffknappheit das Arbeiten in den Werkstätten. Die Lebensmittel reichten kaum und wurden außerdem zwangsbewirtschaftet, was zur Auflehnung der Zöglinge wegen der schlechten und ungenügenden Ernährung führte.[6] Die Einnahmen aus den Werkstattsaufträgen deckten in keiner Weise die steigenden Ausgaben, darüber hinaus wollten die Meister den gleichen Lohn wie die Meister in den Heidenheimer Fabriken, was das Fürsorgeheim aufgrund der schlechten finanziellen Lage nicht leisten konnte. Letztendlich musste die Schlosserei im Januar 1920 eine Zeitlang geschlossen werden.[7] Die Ausbildung in der Mechanikerwerkstatt war am begehrtesten, da sie die besten Zukunftschancen auf dem Arbeitsmarkt mit sich brachte. Das Fürsorgeheim erweiterte seine Ausbildungsmöglichkeiten um eine Eisendreherei, die 1927 in Betrieb genommen wurde.[8] Auch wurden Renovierungs- und Umbauarbeiten am Anstaltsgebäude vorgenommen und ein Sportplatz[9] für die Heimbewohner angelegt.

    3. Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg

    Die Leitung der Fürsorgeheime Heidenheim waren vom Nationalsozialismus sehr angetan - für Hausvater Hugo Albrecht waren dies sogar die „schönsten Jahre seit Bestehen des Fürsorgeheims[10]. Der „neue Geist, so war man überzeugt, wirke sich „auf Führung und Haltung der Zöglinge in sehr günstiger Weise aus[11]. Die Erziehungsarbeit hatte nun das Ziel, „aus den Fürsorgezöglingen brauchbare Glieder der Volksgemeinschaft zu schaffen[12], das Individuum zählte nicht mehr, die Volksgemeinschaft war an diese Stelle getreten und alle Fürsorgezöglinge in die Hitlerjugend eingegliedert. Jedoch wurde vom Verwaltungsrat mit „gemischten Gefühlen[13] die Sterilisierung von vier Zöglingen wahrgenommen, die dem „Gesetz zur Verhütung des erbkranken Nachwuchses zum Opfer gefallen waren.[]
    Das 25-jährige Jubiläum wurde 1935 mit Vertretern von Partei und Staat, Handel, Gewerbe und Kirche in einer schlichten Feier begangen und der Erfolg der erzieherischen Arbeit gewürdigt. Seit Bestehen des Heims fanden 612 Zöglinge[14] Aufnahme, rund 70% der Fürsorgezöglinge konnten nach der Ausbildung im Fürsorgeheim ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten und wurden nicht mehr straffällig.[]
    Mit dem Zweiten Weltkrieg traten grundlegende Veränderungen für das Fürsorgeheim ein. Durch die Zweckentfremdung der Heidenheimer Schulen als Truppenunterkünfte und Reservelazarett wurde das Fürsorgeheim ab Februar 1940 zur Schule für Heidenheimer Kinder.[15] Vier Jahre später, am 29. August 1944, erfolgte die Beschlagnahmung und die Einrichtung eines Lazaretts.[16] Nach Kriegsende, am 1. Juni 1945, erhielt das Fürsorgeheim eine neue Funktion als Altenheim und Hilfskrankenhaus.[17] Erst im Dezember 1945 konnte ein Teil des Heims durch Hilfe der Inneren Mission wieder seiner ursprünglichen Bestimmung zugeführt werden.[18]

    4. Erweiterung des Fürsorgeheims durch den Bau des Gotthilf-Vöhringer-Hauses

    Unter der Leitung von Kuno Beck, Nachfolger des zurückgetretenen Hugo Albrecht, begann die Arbeit 1946 mit 16 Zöglingen in einem Gebäudetrakt des Fürsorgeheims. Der andere Teil wurde noch als Hilfskrankenhaus für Tbc- und Geschlechtskranke genutzt.[19] Dank Nahrungsmittel- und Kleiderspenden konnten die Jungen eingekleidet und ernährt werden. Die verstärkte Aufnahme von jugendlichen Kriegswaisen und Flüchtlingen machte eine Vergrößerung des Fürsorgeheims und der Werkstätten notwendig. Aus „sozialpädagogischer Notwendigkeit[20] entstand 1948 eine Werkstatt für Sattler und Polsterer, außerdem war ein Lehrlingswohnheim geplant, welches aufgrund der Währungsreform nicht gleichzeitig mit dem Ausbau der Werkstätten finanziert werden konnte. Erst die großzügige Spende aus der Stiftung des Amerikanischen Hohen Kommissars McCloy ermöglichte den Neubau, in dem Heidenheimer Auszubildende aller Berufe, unabhängig von religiöser, politischer und sozialer Zugehörigkeit, während ihrer Lehrzeit untergebracht waren. Die ersten Bewohner konnten im November 1951 in das neue „Gotthilf-Vöhringer-Haus einziehen.[21] Das Lehrlingswohnheim war nach dem Leiter des Landesverbands der Inneren Mission benannt worden, der sich „als treuer Freund des Fürsorgeheims mit großer Energie dafür einsetzte, dass das ehemals beschlagnahmte Fürsorgeheim wieder freigegeben wurde.[22] Die Erweiterung des Fürsorgeheims erforderte eine neue Satzung, die im Dezember 1954 bei der Mitgliederversammlung verabschiedet wurde: aus dem Fürsorgeheim Heidenheim waren die „Evangelischen Jugendheime Heidenheim e.V.[23] geworden.

    5. Der Ziegelhof bei Steinheim

    Das Fürsorgeheim gab 1951 den landwirtschaftlichen Betrieb in Heidenheim wegen Flächenmangel auf und erwarb bei Steinheim mit dem Ziegelhof ein Anwesen, das sowohl der Versorgung als auch der Ausbildung diente. Zu Beginn der 1960er Jahre entstand ein neues Heim für 25 bis 30 erziehungsschwierige Jungen, die aus verschiedensten Gründen keine Berufsausbildung absolvieren konnten. Diese Jugendlichen sollten durch Mitarbeit in der Landwirtschaft und einem verantwortlichen Umgang mit Tieren „charakterlich reifen[24]. Die Landwirtschaft wurde jedoch 1970 aus Rentabilitätsgründen aufgegeben und das Heim nochmals erweitert. Es entstanden vier Gruppenhäuser für je 12 Kinder bzw. Jugendliche im Alter von 12-16 Jahren, sowie Mitarbeiterwohnungen, eine Turnhalle und eine Sonderschule.

    6. Generationenwechsel in der Geschäftsführung

    Direktor Kuno Beck leitete die Jugendheime von 1946 bis 1969 mit äußerst harter Hand. Sein autoritärer Führungsstil geriet vor allem in den 1960er Jahren unter Eltern, Mitarbeitenden und Verwaltungsrat zunehmend in Kritik. Auf Ihn folgte Hannsjürgen Schinke, der die Jugendheime konzeptionell in der pädagogischen Arbeit und durch umfangreiche Bau- und Renovierungsmaßnahmen modernisierte. Zu Beginn seiner Amtszeit wurde das Lehrlingswohnheim Gotthilf-Vöhringer-Haus zur Jugendhilfe Einrichtung „Gotthilf-Vöhringer-Heim mit fünf offenen bzw. halboffenen Gruppen umgestaltet, im Jungenheim waren drei geschlossene Gruppen untergebracht und auf dem Ziegelhof wurden vier Gruppen für erziehungsschwierige Jungen und eine Sonderschule mit Sonderberufsfachschule errichtet. Zudem wurden mehrere Außenwohngruppen in Heidenheim und Schnaitheim etabliert. Mit dem Wechsel in der Geschäftsführung von Hannsjürgen Schinke zu Hans-Joachim Richter im Mai 1986 erweiterte sich das pädagogische Angebot nochmals. Es entstanden Tagesgruppen in Heidenheim für erziehungsschwierige Jugendliche, die nicht stationär aufgenommen werden wollten. Dazu begann die Außenbetreuung von Jugendlichen, die allein eine kleine Wohnung beziehen konnten, aber bis zum Abschluss ihrer Ausbildung noch der Unterstützung bedurften. Ab 1987 bestand auch für erziehungsschwierige Mädchen die Möglichkeit, in eine Außenwohn- oder Tagesgruppe aufgenommen zu werden. Außerdem wurde ab den 1990 Jahren eine Suchtgruppe für alkoholabhängige Jugendliche angeboten.

    7. Schwierigkeiten des Fortbestehens der Evangelischen Jugendheime

    Durch kostspielige Renovierungen, Erweiterungsbauten mit neuen Werkstätten kamen die Evangelischen Jugendheime Ende der 1970er bzw. Anfang der 1980er Jahre in finanzielle Schwierigkeiten. In der pädagogischen Arbeit waren vor allem die Zunahme an erziehungsschwierigen Jugendlichen und die hohe Fluktuation der pädagogischen Mitarbeitenden ein großes Problem. Die schwierige Finanzlage war ein Dauerthema und ließ sich nicht beheben, bis sich die Evangelischen Jugendheime im Jahr 2010 unter dem Dach der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart als Tochterunternehmen zur gemeinnützigen eva Heidenheim formierten.[25]

    [1] LKAS, L 9 Nr. 2512, 1. Rechenschaftsbericht 1913.
    [2] Dem Andenken an den Regierungsdirektor Dr. Karl Eberhard von Falch, Stuttgart 1920. (FS/512)
    [3] LKAS, L 9, Nr. 696, Protokoll Band I 1908-1938, S. 121. August 1908.
    [4] LKAS, L 9 Nr. 2512, 1. Rechenschaftsbericht 1913.
    [5] LKAS, L 9, Nr. 696, Protokoll Band I 1908-1938. Im Protokollbuch wird der Vornahme seiner Frau nicht erwähnt.
    [6] LKAS, L 9, Nr. 696, Protokoll Band I 1908-1938, Verwaltungsrat 20. August 1919, S. 110.
    [7] Ebda, S. 114.
    [8] Ebda. Mitgliederversammlung 26. September 1927, S. 137.
    [9] Ebda, S. 140
    [10] LKAS, Nr. 2512, Beiblatt zu Grenzbote Nr. 251, 28. Oktober 1935.
    [11] LKAS, Nr. 2512, Beiblatt zu Grenzbote Nr. 251, 28. Oktober 1935.
    [12] LKAS, L 9, Nr. 696, Protokoll Band I 1908-1938, Mitgliederversammlung 12. Juni 1934, S. 159.
    [13] LKAS, L 9, Nr. 696, Protokoll Band I 1908-1938, Protokoll der Mitgliederversammlung vom 8. April 1935, S. 164.
    [14] LKAS, Nr. 2512, Beiblatt zu Grenzbote Nr. 251, 28. Oktober 1935.
    [15] Gerhard Schweier, Heidenheimer Chronik 1910-1960, Heidenheim, S. 189.
    [16] LKAS, L 9 Nr. 2569, Protokoll vom 11.Juni 1946.
    [17] Ebda.
    [18] Gerhard Schweier, Heidenheimer Chronik 1910-1960, Heidenheim, S. 223.
    [19] LKAS, L 1 Nr. 1490, Aus unserer Arbeit im Jahre 1947.
    [20] LKAS, L 1 Nr. 2438, Schreiben an das Regierungspräsidium Nordwürttemberg vom 16.Juni 1955.
    [21] LKAS, L 1 Nr. 2438, Pressemitteilung vom 23.1.1951. Die Spende betrug 175 000 DM.
    [22] LKAS, L 1 Nr. 2438, Pressemitteilung vom 23.1.1951.
    [23] LKAS, L 9 Nr. 2553, Satzung der Evangelischen Jugendheime Heidenheim e.V. , 2. Dezember 1954.
    [24] LKAS, L 9 Nr. 2518.
    [25] https://eva-heidenheim.com/eva-hdh/geschichte.html, 02.03.2022.


    ===== Bestandsgeschichte =====

    Der Bestand kam im November 2016 in das Landeskirchliche Archiv und umfasste 15 lfd. m Sachakten und 39 lfd. m. Klientenakten. Die Sachakten umfassen den Zeitraum 1950-1990, die Klientenakten sind ab 1960 bis 1996 vorhanden. Aus der Gründungszeit ist lediglich das Protokollbuch von 1908-1938 aufbewahrt worden, außerdem existieren einzelne Dokumente aus den 1930er Jahren. Die Sachakten ermöglichen einen guten Einblick in die pädagogische Arbeit der Jugendheime. Teilweise bieten auch die Personalakten, die jedoch einer Schutzfrist von 120 Jahren nach Geburt unterliegen, wesentliche Anhaltspunkte zum Umgang der Mitarbeitenden mit den ihnen anvertrauten Jugendlichen. Dienstbücher und Teamprotokolle, die sich im Wesentlichen mit den namentlich genannten Klienten und der pädagogischen Arbeit auseinandersetzen, unterliegen ebenfalls dieser Schutzfrist. Die Einzelfallakten der Heimbewohner sind ebenfalls bis 120 Jahre nach Geburt gesperrt.
    Im Mai 2021 lieferte die eva Heidenheim verschiedene Bücher, Fotos und Kopien von Presseberichten an das Landeskirchliche Archiv. Die Bücher, darunter Pädagogische Fachliteratur der 1920er und 1930er Jahre wurden an die Landeskirchliche Zentralbibliothek abgegeben. Die Fotos und Kopien der Presseberichte wurden in den vorliegenden Bestand integriert.
    Eine Aktenbewertung im Landeskirchlichen Archiv nahm Dr. Siglind Ehinger vor, dadurch reduzierten sich die Sachakten von 15 lfd. m auf 9 lfd. m. Unterlagen, die keinerlei Aussagekraft über das Heidenheimer Heim haben oder in anderen Behörden und Einrichtungen verwahrt werden wurden kassiert, wie z.B.: AZ 03 Unterlagen der kirchliche Organisation, AZ 04 Dienststellen und Werke, AZ 041 Behörden Kreis und Stadt Heidenheim, AZ 043 Fachorganisationen, Wohlfahrtsverbände, Fachverbände, AZ 06 Anlagevermögen, AZ 08 Vermögensverwaltung, AZ 09 Versicherungen, AZ 1 Finanzangelegenheiten, AZ 2 Rechts-, Steuer und Wirtschaftsfragen, AZ 26 Allgemeines Steuerrecht, AZ 27 Einzelne Steuer, AZ 28 Wirtschaftsfragen, AZ 29 Sozialversicherung, Krankenkassen, Berufsgenossenschaft, AZ 3 Beschaffungswesen, Lagerhaltung, AZ 33 Kauf- und Werkverträge. Der Bestand wurde von unterschiedlichen Mitarbeitenden verzeichnet: Die Verzeichnungseinheiten Nr. 1- 600 von Klaus Fülberth, Nr. 600-1300 von Dorothea Besch, Nr. 1300-1700 von Lara Arnold, Nr. 1800-2558 von Dorothea Besch.

    Am 29.03.2022 wurden 15 Ordner aus der Gründungszeit, die bei der eva Heidenheim aufgrund des Umzuges vom Verwaltungsgebäude in das ehemalige Gotthilf-Vöhringer-Haus gefunden wurden, in das Landeskirchliche Archiv verbracht und in den Bestand nachträglich unter "Verwaltungswesen vor 1945" eingearbeitet.
    Umfang: 48 lfd. m
    L 10 Zieglersche Anstalten
    L 10/2 Zieglersche Anstalten
    L 10/3 Die Zieglerschen
    L 11 Verein für internationale Jugendarbeit (VIJ)
    L 12 Kinderheim Oberallewinden
    L 13 Kinder- und Jugenddorf Siloah
    L 14 Paulinenstift Friedrichshafen
    L 15 Kinderheim Hochdorf
    L 16 Evangelische Wohnheime Stuttgart
    L 17 Margaretenheim der eva Stuttgart
    L 18 Evangelisches Kinder- und Jugenddorf Tuttlingen
    L 19 Wilhelmspflege Stuttgart-Plieningen- Jugendhilfe aktiv
    L 20 Paulinenpflege Kirchheim u.T.- Stiftung Tragwerk
    L 21 Wächterheim Kirchheim - Stiftung Tragwerk
    L 22 Ev. Kinder- und Jugenddorf Tuttlingen
    L 23 Evangelischer Verein für hilfsbedürftige Kinder
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