========== Biografische Informationen ==========
Carl von Gerok wurde am 30. Januar 1815 in Vaihingen/Enz geboren, 1840 wurde er Repetent am Tübinger Stift, 1844 Diakonus in Böblingen, 1849 dann zweiter Stadtpfarrer an der Stuttgarter Hospitalkirche und 1851 dann an der Stuttgarter Stiftskirche. Seit 1852 war er Amtsdekan, von 1862 bis 1868 Stadtdekan und Hospitalprediger. 1868 wurde er Oberhofprediger an der Schlosskirche und Mitglied des Konsistoriums mit dem Titel und Rang eines Prälaten. Er starb am 14. Januar 1890 in Stuttgart. Bekannt wurde Gerok u.a. als seinerzeit viel gelesener Lyriker.
*Gustav Adolf Gerok, der Sohn Carl von Geroks, wurde am 25. August 1845 in Böblingen geboren. 1868/69 wirkte er als Vikar und Pfarrverweser in Untertürkheim, 1869-71 in Stuttgart und 1871 in Weingarten. Von 1873 bis 1878 war er Diakon in Weingarten, 1878 dann an der Dreifaltigkeitskirche in Ulm und 1881 am dortigen Münster. Als Diakon und später als zweiter Stadtpfarrer an der Stuttgarter Johanneskirche war Gerok von 1883 bzw. 1885 tätig, 1894 ging er als zweiter Stadtpfarrer an die Leonhardskirche in Stuttgart und 1896 an die dortige Markuskirche, wo er bis 1917 als erster Stadtpfarrer wirkte. Er starb am 11. Februar 1929 in Stuttgart-Degerloch.
========== Bestandsgeschichte ==========
Der Bestand D 6 umfasst einen Nachlass von Carl von Gerok und seinem Sohn Gustav Gerok. Er wurde 1953 von Irene Gerok (Stuttgart-Degerloch) dem Landeskirchlichen Archiv Stuttgart übergeben. Archivdirektor Dr. Heinrich Gürsching erstellte 1953 ein maschinenschriftliches Inventar, das in die Datenbank übertragen und um Klassifikationsgruppen ergänzt wurde. Der Bestand enthält v.a. Manuskripte und Briefwechsel von Oberhofprediger und Prälat Carl von Gerok (1815-1890) und Stadtpfarrer Gustav Adolf Gerok (1845-1929). |