Der Bestand umfasst 159 Foliobände, gebunden mit Buchrückenschild, ohne Titelblatt und Vorwort, paginiert, mit Ortsregister am Anfang. Vorhanden sind die Bände für folgende Jahre: 1581-1590; 1621; 1641; 1653; 1655-1656; 1658-1661; 1663; 1667; 1672; 1676-1680; 1695; 1697; 1699-1707; 1709-1711; 1713-1714; 1717; 1719-1744; 1746-1799; 1801-1822. Vom Jahr 1751 sind zwei Exemplare vorhanden. Von 1642 bis 1644 sowie im Jahr 1800 fanden keine Visitationen statt. Die Bände enthalten ab 1581 Auszüge aus den Visitationsberichten der Generalsuperintendenten, wie sie auf Grund der Großen Kirchenordnung vom Jahr 1559 für die zunächst zweimal, ab 1597 nur noch einmal jährlich stattfindenden Tagungen des Synodus anzufertigen waren und welche die Grundlage für die Verhandlungen des Synodus bildeten. Die Entschließungen des Synodus sind auf dem Rand vermerkt. Von 1586 bis 1667 enthalten die Bände weiterhin als Vorbemerkung einen zusammenfassenden Bericht des Synodus an den Herzog; ab 1667 wurde der Bericht gesondert erstattet. Von 1747 bis 1822 bestehen die Bände aus den Visitationsberichten der Spezialsuperintendenten (Auszüge aus den Pfarrberichten). Die einzelnen Orte sind unter dem Spezialat zusammengefasst. Das Ortsregister enthält mindestens die Sitze der Speziale lückenlos und erschließt deshalb auch einzelne Orte, die im Register selbst fehlen. Außer den rein kirchlichen Angaben ist in den Bänden viel Material zur Bevölkerungsstatistik enthalten. Für das 18. Jahrhundert sind sie in Bezug auf kirchliche Verhältnisse weniger, auf Verhältnisse der Schulen und Lehrer sehr ergiebig. Die Berichte der visitierenden Speziale (1601 bis ca. 1806) befinden sich im Bestand A 281 im Landesarchiv Baden-Württemberg (Hauptstaatsarchiv Stuttgart). Der Bestand wurde 1957 erschlossen und hat einen Umfang von 16,8 lfd. m. |