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Stammbuch von Jakob Ferdinand Immanuel Ruoff ("Amicis et Fautoribus sacrum esse vult M.J.F.I. Ruoff, 1785") |
1752/1756, 1785-1795, 1810, o.D. |
Enthält moralisch-theologische Widmungen von Kommilitonen (v.a. aus der Tübinger Zeit), Amtskollegen, Familienangehörigen, Bekannten, u.a., nicht alphabetisch oder chronologisch.
Enthält u.a.: - Carl Friedrich Adolf Steinkopf, Mitgründer und auswärtiger Sekretär der British and Foreign Bible Society und Mitgründer der Privilegierten Württembergischen Bibelanstalt - Ernst Bengel, Superintendent in Tübingen - Jakob Nikolaus Hesler, Professor in Denkendorf - Johann Tobias Friedrich Ruoff, Geistlicher Verwalter von Heidenheim, sein Bruder - Karl Friedrich Ziller, Pfarrer in Seißen (später Special in Wildbad) - Pfarrerfamilie Grückler, Bulach - Sophia Weberin, Specialin Lustnau
Enthält auch ein eingeklebtes, beidseitig beschriebenes Blatt von 1752/56, ursprünglich wohl aus einem anderen Stammbuch. Das Blatt enthält einen Eintrag seines Vaters Tobias Christoph Friedrich Ruoff, der auch Pfarrer war.
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Stammbuch / Freundschaftsalbum ("Poesialbum") mit farbigem Titelbild (barocke Tafel, Landschaftsbild) teils mit (abgeschnittenen) Wasserzeichen, z.B.: S. 5-12 und 157-164: PRO PATRIA mit Symbolen (Freiheitslöwe, Pallas Athene, Palisadenzaun); S. 117-123: VRYHEYT, PRO PATRIA EIUSQUE LIBERTATE mit Symbolen (Löwe mit Krone, Pfeilbündel, Stab/Lanze im runden Schild mit Fürstenhut) |
Jakob Ferdinand Immanuel Ruoff (* 13.10.1763 Seißen, + 25.01.1825 Oßweil) immatrikulierte sich am 22.10.1781 an der Universität Tübingen, wo er am 07.12.1781 den Bachelor und am 24.09.1783 den Magister erhielt. Danach hielt er sich vermutlich weiterhin an der Universität auf, in welcher Funktion ist unbekannt. 1794 wurde er Vikar in Großheppach, 1800 Pfarrer in Oßweil. Eine seiner Töchter, Luise (* 02.10.1803 Oßweil, + 25.12.1877 Lauffen am Neckar), heiratete den späteren Pfarrer Christian Friedrich Hermann (* 07.11.1803 Stuttgart, + 08.05.1882 Lauffen am Neckar). Eines ihrer Kinder war der spätere Präzeptor Alfred Hermann (* 04.11.1840 Dürrenzimmern, + 11.09.1883 Ludwigsburg). Dessen einziges Kind hieß Johanna (* 02.07.1878 Ludwigsburg, + 20.01.1955 Ludwigsburg). Diese hatte 1926 einen Eigentumsvermerk („Joh.a Urenkelin 1926“) auf dem Vorblatt des Stammbuch eingetragen. Es ist davon auszugehen, dass das Stammbuch über die eben beschriebene Linie auch den Eigentümer wechselte. Das Stammbuch wurde am 17.07.2019 von Friedmar Probst, Pfarrer in Alfdorf, dem Landeskirchlichen Archiv als Depositum übergeben. Friedmar Probst erhielt das Stammbuch aus dem Nachlass seiner Mutter, diese wiederum erhielt es aus dem Nachlass ihres Vaters, des Dekans von Waiblingen Hermann Konrad Zeller (* 17.05.1883 Stuttgart, + 22.07.1953 Waiblingen), eines Sohnes des Präsidenten des Konsistoriums und der Kirchenregierung der Evangelischen Landeskirche Karl Hermann (von) Zeller (01.08.1849 Döffingen, + 22.01.1937 Stuttgart). Wie und wann das Stammbuch in den Besitz der Familie Zeller gelangte und ob es eine Verbindung zwischen den Familien Zeller und Hermann gab, ist unbekannt. |
18 x 11,5 cm; 174 S., davon 42 beschrieben, plus 12 S. Index |
Hs (Handschriftensammlung), Nr. 155 |