Wilhelm Brick wurde am 7. Januar 1899 in Potsdam geboren. Nach der mit dem Abitur abgeschlossenen Schulausbildung und seinem Einsatz als Fahnenjunker im Ersten Weltkrieg begann er, in Berlin Philosophie und Staatswissenschaften zustudieren, wechselte jedoch 1921 zur theologischen Fakultät nach Tübingen. Er verpflichtete sich mit der Ausbildung am Landeskirchlichen Diaspora-Seminar zum Auslandsdienst, den er 1925 in Guandu in Brasilien antrat. Den Großteil seiner Auslandsarbeit verbrachte er in der Gemeinde Hammonia. Aufgrund einer Erkrankung musste er diese Arbeit aufgeben und kehrte 1935 nach Deutschland zurück, wo er nach einer zweiten Prüfung in die Gemeinde Hermsdorf geschickt wurde.
Im Zweiten Weltkrieg war Wilhelm Brick als Oberoffizier an der Front. Aufgrund seiner Mitgliedschaft in der Korneliusbruderschaft (eine Vereinigung christlicher Offiziere) wurde er im Zuge des 20. Juli 1944 in der Funktion zur Überwachung der Feldpost abgesetzt. Aus englischer Kriegsgefangenschaft wurde Brick nach Württemberg entlassen, wo er in den dortigen Kirchendienst übernommen wurde. Sein weiteres Berufsleben verbrachte er im unständigen Dienst in Söhnstetten und von 1954 bis zu seiner Rehabilitation 1964 als Gemeindepfarrer in Knittlingen. Wilhelm Brick starb am 22. April 1990.
Der physische Bestand wurde im August 2023 erschlossen. Ein digitaler Nachlassteil ist noch unerschlossen. |