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    Evangelisches Archiv Baden und Württemberg
    A - Württembergische Kirchenleitung
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    A 229 Ortsakten ca. 1967-1989
    A 232 Evangelische Seminarstiftung ca. 1898-2013

    Vollansicht Bestand

    Signatur: A 232
    Name: Evangelische Seminarstiftung ca. 1898-2013
    Laufzeit: 1898-2013
    Beschreibung: Evangelische Seminarstiftung

    Die vier niederen evangelischen Seminare in Blaubeuren, Maulbronn, Urach und Schöntal sorgten viele Jahre lang für die Ausbildung des Pfarrernachwuchses, nahmen doch die allermeisten Absolventen im Anschluss ein theologisches Studium auf, zumeist in Tübingen und zumeist am dortigen Stift. Organisation und Verwaltung der Seminare lag und liegt bei der Seminarstiftung, die im März 1928 gegründet wurde und von Kirche und Staat seither gemeinsam getragen wird.[1] Seit dem zweiten Weltkrieg erfuhren die Seminare einige Veränderungen, wobei die bedeutendste sicherlich die Auflösung der beiden Seminare in Urach (1977) und Schöntal (1975/76) ist. Die Gebäude in Urach blieben im Besitz der Landeskirche, das Kloster Schöntal ging an das Land Baden-Württemberg zurück und beherbergt heute ein Bildungszentrum der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Die Gebäude in Maulbronn und Blaubeuren sind ebenfalls im Besitz des Landes Baden-Württemberg, sodass hier bei anstehenden Baumaßnahmen stets die staatlichen Bau- und Finanzbehörden mit einbezogen werden müssen.

    Seit 1974 können auch Mädchen die Seminare besuchen, außerdem kam es zu mehreren Reformen, vor allem im Bereich der gymnasialen Oberstufe. Die Seminare in Blaubeuren und Maulbronn bieten heute die Möglichkeit als Internatsschulen das Abitur zu erlangen und haben sich auf die Förderung hochbegabter Schülerinnen und Schüler spezialisiert.

    Bestandsgeschichte

    Der Bestand der Seminarstiftung wurde im Landeskirchlichen Archiv in Stuttgart unverzeichnet, jedoch sortiert nach Aktenplan mit einem Umfang von ca. 13 lfd. m. aufbewahrt. Er enthält vor allem Schriftgut aus dem Zeitraum 1966 bis 2012. Nach der Verzeichnung umfasst der Bestand 229 Verzeichnungseinheiten mit einem Umfang von 8,7 lfd. m. Die Ordnung nach Aktenplan wurde beibehalten, die Aktenzeichen mit angegeben. Die Buchstaben B, M, S bzw. U nach dem Aktenzeichen verweisen auf die Zuordnung der Akten zu den Seminaren Blaubeuren (B), Maulbronn (M), Urach (U) und Schöntal (S). Akten, die alle Seminare betreffen, weisen lediglich das Aktenzeichen auf. Bei der Verzeichnung wurden dem gleichen Aktenzeichen zugehörige Unterlagen mit kleinem Umfang zu einer Verzeichnungseinheit zusammengefasst und durch die Aneinanderreihung der Bezeichnungen B, M, S und/oder U nach dem Aktenzeichen der Inhalt kenntlich gemacht.
    Die ursprüngliche Benennung der Unterlagen aus dem Aktenplan wurde größtenteils beibehalten. Die Strukturierung und Benennung der zehn Aktengruppen wurden ebenfalls übernommen.

    Der Bestand der Seminarstiftung enthält vor allem Organisatorisches zu den Seminaren, der Anstellung von Lehrkräften sowie der Unterhaltung von Gebäuden und Grundstücken. Der Teil Gebäude, Anwesen (S 22.14) bildet den umfassendsten Teil des Bestands und enthält neben Bauplänen auch Bauschauprotokolle sowie Bauabsprachen mit staatlichen Behörden und Architekten etc.

    Im Bestand kassiert wurden Rechnungen zu Versicherungen, Abrechnungen von Bauvorhaben, Rechnungen zu Anschaffungen von Kleingeräten wie zum Beispiel Fernseher und Rasenmäher sowie Einheitswertbescheide.
    Viele Verzeichnungseinheiten wurden aufgrund der allgemeinen Sperrfrist von Archivgut für 30 Jahre gesperrt, die Personal- und Schülerakten wurden mit einer Sperrfrist von 120 Jahren versehen.

    Das vorliegende Archivinventar wurde in der zweiten Jahreshälfte 2022 von Steffen Kaiser erstellt.

    [1] Hermann Ehmer, Die evangelischen Klosterschulen und Seminare in Württemberg 1556-1928, in: Hermann Ehmer, Martin Klumpp, Ulrich Ott (Hrsg.), Evangelische Klosterschulen und Seminare in Württemberg 1556-2006. Lernen. Wachsen. Leben, Stuttgart 2006, S. 11-34.
    Weiterführend zu den Seminaren: Hermann Ehmer, Die Seminare nach dem Zweiten Weltkrieg. Wiederaufbau und Krise, in: Hermann Ehmer, Martin Klumpp, Ulrich Ott (Hrsg.), Evangelische Klosterschulen und Seminare in Württemberg 1556-2006. Lernen. Wachsen. Leben, Stuttgart 2006, S. 121-136.
    Umfang: 229 Verzeichnungseinheiten, 8,7 lfd. m
    A 241 Pfarrgutsverwaltung
    A 326 Evangelischer Oberkirchenrat - Allgemeine Akten
    A 243 Digitale Pressemitteilungen (Medien-Information) der Landeskirche
    AH 1 Handakten Hermann Müller
    AH 2 Handakten Otto Seiz
    AH 4 Handakten Martin Haug
    AH 7 Glockenamt der Evangelischen Landeskirche in Württemberg
    AH 8 Handaktenbestand Inga Bing-von Häfen
    AL 1 Landeskirchentag / Landessynode
    AL 2 Landessynode
    AL 3 Landeskirchenausschuss
    AL 4 Disziplinarkammer des kirchlichen Verwaltungsgerichts
    AP 1 Württembergische Generalsuperintendenzen und Abteien
    AP 2 Diarien der Generalsuperintendenz Ludwigsburg
    AP 3 Evangelische Feldpropstei
    AP 4 Prälatur Stuttgart
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