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    K 23 Bund der Köngener

    Vollansicht Bestand

    Signatur: K 23
    Name: Bund der Köngener
    Laufzeit: 1919-2010
    Beschreibung: Geschichtlicher Überblick

    Als im Oktober 1920 der Bund der Köngener gegründet wurde, waren dem schon fast 40 Jahre Jugendbewegung im Deutschen Reich vorausgegangen. Das kleine Örtchen Köngen, ca. 20 Kilometer süd-östlich von Stuttgart gelegen, bot die Kulisse für einen weiteren Entwicklungsschritt. Gebildet wurde der vor allem aus ehemaligen Bibelkreis-Mitgliedern (BK) bestehende Bund, weil sich nach Krieg und Revolution Ideen und Einstellungen änderten sowie neue Fragen an das Leben gestellt wurden. "Die großen evangelischen Jugendverbände standen seltsam unberührt vor dem Geschehen. Ihre Verbandsleitungen waren zu sehr den geistigen und geistlichen Strömungen des 19. Jahrhunderts verhaftet, als dass sie sich auf die neue Zeit einstellen konnten" (Brandenburg/Daur, S. 33). Jugendverbände wie Wandervögel, Pfadfinder, Freideutsche Jugend oder Bibelkreise, die vor dem Krieg nur nebeneinander existierten, tauschten Ideen aus und befruchteten sich so gegenseitig. "Dabei standen die 'Neuen', die sich um die Befreiung von der religiösen und kirchlichen Vormundschaft bemühten, den 'Alten' gegenüber, die sich nach wie vor von der Idee der vorwiegend durch den Pietismus und die Erweckungsbewegung beeinflussten christlich-missionarischen 'Leiter'-Bewegung im Sinne der kirchlichen Jugendpflege leiten ließen (Kubota, S. 51). Der erste Kanzler des Bundes wurde Jakob Wilhelm Hauer, Indologe und Religionswissenschaftler aus Tübingen, der bereits 1919 als Sprecher und Führer der neuen Richtung aufgetreten war.
    Der Bund der Köngener verstand sich als Gemeinde und Lebensbund, in dem Jungen und Mädchen sowie Menschen unterschiedlichen Alters zusammenarbeiteten. Eine erste Krise zeichnete sich ab, als Joachim Boeckh versuchte, die Jungenkreise zu einer sich an die Lebensformen der Neupfadfinder anlehnenden Jungmannschaft zusammenzuschließen, womit er jedoch auf den Widerstand Hauers und dann der Mehrzahl der Bundesangehörigen stieß. Dies führte schließlich zum Ausschluss Boeckhs und seiner Gefolgsleute, die im März 1924 "Jungmannschaft Königsbühl" als Teil der Neupfadfinderbewegung gründeten.
    1927 traten die Köngener dem vereinigten Großbund Deutsche Freischar, Bund der Wandervögel und Pfadfinder bei. Insbesondere die auf dem religiösen Erneuerungsmotiv basierende Idee einer "Gemeinde" führte dazu, dass zwischen dem Bund der Köngener und der Deutschen Freischar Dissonanzen auftraten. Trotz unterschiedlicher Vorstellungen engagierten sich die Köngener stark innerhalb des jugendbewegten Großbundes, wobei dies besonders in den von den Köngenern gestalteten und veranstalteten so genannten Arbeitswochen zum Ausdruck kam. Im Sommer/Herbst 1930 traten die Köngener aus der Deutschen Freischar aus, da letztere unter ihrem neuen Führer Vizeadmiral a.D. Adolf von Trotha zunehmend deutschnationaler ausgerichtet wurde. Im Frühjahr 1933 löste sich der Bund der Köngener als Jugendbund auf. Man nannte sich nun in Freundeskreis der Kommenden Gemeinde, da man den Charakter einer Gemeinde namentlich zum Ausdruck bringen wollte, die dafür eintrat, jene religiösen Kräfte - 'Dissidenten, Freireligiöse Gemeinden und Nordische Glaubensbewegung' - zusammenzuschließen, welche weder auf der Seite der DC standen noch auf der Seite der sich formierenden späteren Bekennenden Kirche, um so "der geistigen und religiösen Erneuerung des deutschen Volkes zum Durchbruch zu verhelfen" (Brandenburg, S. 133f). Als sich der Kanzler des Bundes, Jakob Wilhelm Hauer, einer das Christentum ablösenden indogermanischen Religiosität zuwandte und zusammen mit Ernst Graf zu Reventlow die Deutsche Glaubensbewegung gründete, führte dies zu einer weiteren Krise des Bundes. Der Freundeskreis spaltete sich 1933 in diejenigen, die Hauer in sein nunmehr neues religiöses Betätigungsfeld folgten, und in den größeren Teil des Freundeskreises, der sich unter der Leitung Rudolf (Rudi) Daurs weiterhin dem evangelischen Christentum verbunden fühlte. 1945 wurde aus dem 'Freundeskreis der Kommenden Gemeinde' wieder der 'Bund der Köngener', der nach dem Krieg allerdings nicht mehr so stark in Erscheinung trat.

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    Überblick über Strukturen und Besonderheiten des Bundes der Köngener

    Der Bund untergliederte sich in regionale Gaue, wie dem Gau Schwaben und dem Gau Westmark, in kleinere Gruppen, in themenorientierte Arbeitsgemeinschaften, in die Jungenschaft, in Mädchenkreise, so dass sich in den 20er Jahren ein ausgesprochen facettenreiches Bundesleben herausbildete. Vielfältige Kontakte zu anderen Bünden innerhalb der deutschen Jugendbewegung wurden gepflegt, und dies nicht nur in den bewegten Jahren der Weimarer Zeit, auch später ergaben sich für die Mitglieder des Bundes noch Möglichkeiten, sich mit anderen ehemaligen Wandervögeln und Jugendbewegten zu treffen und in verschiedenen Kreisen zusammenzuschließen.
    Gerade die Tatsache, dass sich dem Bund schon in den Anfangsjahren auch zahlreiche Erwachsene anschlossen, gab den Arbeitswochen des Bundes ihr besonderes Profil. Religiöse, soziale und politische Themen standen im Mittelpunkt. Die Tradition dieser Arbeitswochen wurde auch nach 1945 noch eifrig weitergeführt.
    Neben den verschiedenen Veröffentlichungen des Bundes, wie etwa diejenigen, die die Ergebnisse der Arbeitswochen festhielten, wurde das Bild des Bundes nach außen vor allem durch zwei Zeitschriften bestimmt. 1920 erschien erstmals 'Unser Weg, Stimmen aus dem Bund der Köngener', welche ab Frühjahr 1928 bis 1933 durch die 'Kommende Gemeinde' abgelöst wurde, die von Hauer im Auftrag der Köngener herausgegeben wurde. Nach innen hielt der Bund durch eigens herausgebrachte 'Mitteilungen' mindestens bis in die 1990er-Jahre Kontakt zu seinen Mitgliedern.
    Einige Persönlichkeiten prägten den Bund entscheidend. Zunächst ist hier wohl an Jakob Wilhelm Hauer (1881 - 1962) zu denken, den Sprecher und Führer der neuen Richtung der evangelischen Jugendbewegung, aus der heraus der Bund der Köngener begründet wurde, mit Hauer als dem damals von vielen verehrten Kanzler der Gemeinschaft bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 1933. Der intellektuell begabte Handwerkersohn studierte von 1900 bis 1906 im Basler Missionsseminar. Nachdem er einige Jahre für die Basler Mission in Indien wirkte, folgte ein weiteres Studium in Oxford. Zu der Bewegung, aus der der Bund hervorging, stieß Hauer in seiner Funktion als Leiter des Bibelkreises in Reutlingen. Er war damals Privatdozent. 1925 wurde er ordentlicher Professor für Indologie und Religionsgeschichte in Marburg, 1927 in Tübingen. Der Bruch mit dem Bund der Köngener erfolgte, als er sich völkischen Religionsvorstellungen zu- und vom Christentum abwandte, und 1933 gemeinsam mit Ernst Graf zu Reventlow die Deutsche Glaubensbewegung gründete, in die ihm einige Köngener folgten, aus der er sich jedoch 1935/1937 zurückzog. Nach Kriegsende wurde Hauer aufgrund seiner Verstrickungen in das Dritte Reich interniert. Nach seiner Entlassung 1947 gründete er die "Arbeitsgemeinschaft für freie Religionsforschung und Philosophie" und 1955 die "Freie Akademie".
    Eine weitere bedeutende Persönlichkeit des Bundes war Rudolf (Rudi) Daur (1892-1976), der dem Bund seit 1921 angehörte nach dem Ausschieden Hauers als Sprecher vorstand. Daur war seit 1921 Pfarrer verschiedener württembergischer Gemeinden, seit 1939 an der Markuskirche in Stuttgart, an der er bis zu seiner Pensionierung 1962 wirkte. Er engagierte sich auch in der Una-Sancta-Bewegung, in der Freien Volkskirchlichen Vereinigung, im Internationalen Versöhnungsbund, in der Gemeinschaft "Arzt und Seelsorger", und war ab 1960 Präsident des Bundes für Freies Christentum.
    Zu den Gründern des Bundes zählte Joachim Boeckh (1899-1968), der sich von diesem allerdings 1924 mit einigen Anhängern trennte und die "Jungmannschaft Königsbühl" begründete. Boeckh schied 1927 aus der Jugendbewegung aus. Er wurde 1949 Professor an der Pädagogischen Hochschule in Potsdam und gehörte ab 1954 der Akademie der Wissenschaften in Berlin (Ost) an.
    Für die Frühzeit ist auch der spätere Journalist und Publizist Karl Otto Paetel (1906-1975) zu nennen, der eine Ortsgruppe des Bundes in Berlin-Charlottenburg gegründet hatte. 1930 wurde er aus der Deutschen Freischar ausgeschlossen.
    Der Musikpädagoge Hans Grischkat (1903-1977) war von Anfang an dabei und übernahm 1932 die Kanzlei des Bundes. Er tat sich als Organisator zahlreicher Veranstaltungen, sowie als Herausgeber von Schriften des Bundes hervor.

    Das Archiv des Bundes wurde von dem langjährigen Leiter der Köngener Kanzlei, Hans Grischkat, aufgebaut. Nachdem dieser im Jahr 1977 verstarb, war das Archiv zunächst nicht zugänglich und wurde an verschiedenen Standorten verwahrt. Aus dem Nachlass von Hans Grischkat gelangten damals Materialien zur Geschichte des Bundes auch an das Archiv der deutschen Jugendbewegung auf Burg Ludwigstein (vgl. Jahrbuch des Archivs der deutschen Jugendbewegung, Bd. 11/1979, S. 192 f.). Dieser Interimszustand des Archivs wurde Anfang 1982 beendet, indem in der Stafflenbergstraße 28 in Stuttgart, wo sich auch eine kleine Zweigstelle des Evangelischen Verlagswerkes befand, ein Raum angemietet wurde, in dem Kanzlei und Archiv des Bundes untergebracht werden konnten. Luise Schäfer, die schon Hans Grischkat bei der Verwaltung des Archivs geholfen hatte, übernahm damals die Zuständigkeit für das Archivgut. Als zum 31. März 1987 die Kündigung des Archivraums anstand, beschloss der Kleine Kreis des Bundes bei einer Sitzung am 11. März das Archiv aufzulösen. Die meisten Bestände wurden damals dem Landeskirchlichen Archiv Stuttgart zur Verwahrung und Verwaltung übergeben. Zur Abgabe gelangten damals auch weitere Rundschreiben, Mitteilungen, Manuskripte, periodische Schriften und anderes, die Herr Dr. Ulrich Nanko dem Landeskirchlichen Archiv zur Anreicherung des Bestandes freundlicherweise überließ.

    Um einen systematischen Zugriff auf die Archivalien des wissenschaftlich interessanten Bestandes zu ermöglichen, wurde im Jahr 2010 die Entscheidung getroffen, den Bestand im Rahmen eines Werkvertrages verzeichnen zu lassen. Im Juli dieses Jahres wurde der Bestand von Steffen Böhm M.A. verzeichnet. Diplom-Archivar Andreas Butz M.A. übernahm die redaktionelle Betreuung.
    Eine grobe Vorordnung eines Teils des Bestandes war allerdings schon früher von dem damaligen Doktoranden Hiroshi Kubota durchgeführt worden, als er ihn für seine 2003 fertig gestellte Dissertation "Religionswissenschaftliche Religiosität und Religionsgründung. Jakob Wilhelm Hauer im Kontext des Freien Protestantismus" an der Universität Tübingen nutzte. Diese Vorordnung von Kubota liegt der jetzigen Erschließung teilweise zu Grunde. Oft mussten nun die damals zusammengefassten Einheiten jedoch aufgelöst und neu geordnet werden, um unter archivarischen Gesichtspunkten geeignete Verzeichnungseinheiten bilden zu können.
    Der Bestand setzt sich überwiegend aus internen und externen Schriftstücken des Bundes sowie Druckschriften zusammen. Zusammen mit der Abgabe des Archivguts erfolgte auch die Abgabe zahlreicher Bücher und Zeitschriften. Diese Druckschriften wurden zum Teil der Landeskirchlichen Zentralbibliothek übereignet, um eine öffentliche Nutzung zu erleichtern. Die Provenienz der Bücher wurde bei der Katalogisierung vermerkt. Der Druckschriftenbestand wurde auch in einer umfassenden Auflistung dokumentiert, welche im Archiv gesondert niedergelegt ist (Best.-Nr. 77). Die Verortung des Bundes innerhalb des Netzwerkes der Jugendbewegung und die Beschäftigung mit der Entwicklung der Gesamtbewegung wird auch an diesem Bücher- und Zeitschriftenbestand deutlich, wie auch das Interesse an Themen der gesellschaftlichen und religiösen Reform. Sicher ist die Auswahl auch durch die mehrjährige Archivarin des Bundes, Luise Schäfer, mitbestimmt.
    Im verzeichneten Bestand wurden verschiedene Druckschriften belassen. So wurde dort etwa auch eine Reihe der grundlegenden internen Mitteilungen des Bundes mit aufgenommen, sowie auch verschiedene andere Reihen von Rundschreiben, die in der Bibliothek bereits vorhanden waren.
    Die lose im Bestand befindlichen Fotografien wurden der Fotosammlung des Landeskirchlichen Archivs übergeben.
    Der Bestand K 23 "Bund der Köngener" umfasst 77 Verzeichnungseinheiten und gut zwei laufende Regalmeter Akten. Der Bestand wurde 2010 von Steffen Böhm erschlossen und von Andreas Butz redaktionell betreut.
    2015 haben Ute Hahn und Siegfried Müller weitere Unterlagen des Bunds der Köngener an das Landeskirchliche Archiv Stuttgart abgegeben, darunter „Mitteilungen des Bundes der Köngener, "Die kommende Gemeinde, Unterlagen zum Archiv, Predigten, Anschriftenlisten, Mitgliederlisten, Fragebogen (insg. ca. 0,6 lfd. m), Tagungsunterlagen, Schriftwechsel aus den 1970er- und 1980er-Jahren, Protokolle des Kleinen Kreises aus den 1950er- bis 1980er-Jahren. Diese Nachlieferung mit einem Umfang von gut 4 lfd. m ist noch nicht verzeichnet, ebenso eine Nachlieferung von Prof. Ulrich Prinz aus dem Jahr 2020.


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    Besonderheiten des Bestands

    Einen verhältnismäßig breiten Raum nehmen die Verzeichnungseinheiten ein, die ihre Entstehung dem Buchprojekt "Die Brücke zu Köngen" verdanken. Für die Recherchen zu diesem 1969 erschienen Werk, dessen geschichtlichen Teil der Historiker Hans-Christian Brandenburg übernahm, wurden Dokumente aus dem Archiv ausgewertet, aber auch zusammengetragen. Das Projekt führte dazu, dass in verschiedenen Korrespondenzen Entwicklungen des Bundes diskutiert und Erinnerungen zusammengetragen wurden. Die Werdestufen des Buchprojektes selber, sowie auch des nachträglich erschienenen Ergänzungsheftes, haben ebenfalls einiges Schriftgut hervorgebracht, welches im Archiv gesammelt wurde.
    Solche persönlichen Erinnerungen, wie sie für dieses Buchprojekt zugesandt wurden, und nun als Bestandteil des Archivs vorliegen stellen naturgemäß eine wichtige Facette innerhalb der Überlieferung eines Jugendbundes dar, da sie ein lebendiges Bild der Aktivitäten der Anfangszeit entstehen lassen, wie auch die - wenn auch nicht sehr zahlreichen - Fotos, die nun unter Angabe der Provenienz in die Fotosammlung des Landeskirchlichen Archivs integriert werden konnten.
    In diesem Zusammenhang kann auch auf die Erinnerungen und Fotos von Emma Heckenroth (Best.-Nr. 2), sowie auf die "Historie des Lichtlandkreises Hannover im Bund der Köngener" (Best.-Nr. 22) hingewiesen werden. Dieser 1926 angelegte Band beschreibt auf 100 handgeschriebenen Seiten lebensnah die Geschichte eines Bibelkreises, der sich 1921 den Köngenern angeschlossen hatte und enthält eingeklebt zahlreiche zeitgenössische Fotografien.
    Bestandteil des Archivs sind auch Unterlagen, die von Pfarrer Richard Lagrange (1899-1999) an das Archiv des Bundes abgegeben wurden. Diese betreffen zum Beispiel die Kontaktpflege zu anderen Wandervogel- bzw. Jugendbewegungsgruppen in der Spätzeit des Bundes. Materialien zum Bund der Köngener gelangten über ihn 1977 auch an das Archiv der deutschen Jugendbewegung auf Burg Ludwigstein (vgl. Jahrbuch des Archivs der deutschen Jugendbewegung, Bd. 10/1978, S. 231).

    Siehe auch:
    - D 168 Nachlass Joachim Boeckh
    Umfang: 2 lfd. m + 4,5 lfd. m Nachlieferung
    Bemerkung: Akten und Druckschriften des Bunds der Köngener 1919-1992

    4,5 lfd. m Nachlieferung, auch Bibliotheksmaterial (eingeholt 2015), noch nicht erfasst
    Literaturangaben: Kubota, Hiroshi: Religionswissenschaftliche Religiosität und Religionsgründung. Jakob Wilhelm Hauer im Kontext des Freien Protestantismus, Frankfurt 2005
    Brandenburg, Hans-Christian / Daur, Rudolf: Die Brücke zu Köngen. Fünfzig Jahre Bund der Köngener, Stuttgart 1969
    Kindt, Werner (Hg.): Die deutsche Jugendbewegung 1920 bis 1933. Die bündische Zeit, Köln 1974, S. 180-210.
    K 24 Evangelisches Jugendwerk in Württemberg
    K 25 Deutsche Bibelgesellschaft
    K 26 Bund für Freies Christentum
    K 27 Altfreundeschaft Koburg
    K 28 Offene Kirche
    K 29 Evangelisches Bildungswerk / Hospitalhof Stuttgart
    K 30 Offener Abend
    K 31 Deutsches Institut für ärztliche Mission
    K 32 Evangelisches Berufstätigenwerk in Württemberg
    K 33 Evangelischer Volksbund für Württemberg
    K 34 Evangelisches Dorfhelferinnenwerk in Württemberg
    K 35 Pfarrseminar der Evangelischen Landeskirche in Württemberg
    K 36 Kirchliche Bruderschaft in Württemberg
    K 37 Gustav-Adolf-Verein
    K 38 Evangelische Frauen in Württemberg
    K 38/2 Evangelische Frauen in Württemberg (EFW)
    K 39 Evangelium und Kirche
    K 40 Verein für Familienkunde in Baden-Württemberg
    K 41 Arbeitskreis Orthodoxe Kirchen
    K 42 Evangelische Sammlung in Württemberg
    K 43 Ökumenischer Arbeitskreis für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung in Reutlingen
    K 44 Tempelgesellschaft
    K 45 Hymnus-Chor
    K 46 Evangelischer Gemeindedienst für Württemberg, Abteilung Freizeit und Erholung
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    K 48 Pro Ökumene - Initiative in Württemberg / Ökumenisches Netz Württemberg
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