Biografische Information
Rudolf Johannes Daur wurde am 26.01.1892 in Korntal geboren. Er besuchte 1907-1911 die Seminare in Maulbronn und Blaubeuren und studierte 1911-1914 in Tübingen und Marburg Theologie. 1921 heiratete er Elisabeth Dipper, die Tochter des Pfarrers Eugen Dipper. 1922 wurde der Sohn Fritz geboren, der 1942 fiel; 1925 kam die Tochter Heidi zur Welt, die später Jörg Zink heiratete. Daurs erste ständige Stelle war das Pfarramt Katharinenkirche II in Reutlingen (1921-1932), der eine Station in Stuttgart-Rohr (1932-1939) folgte. 1939 wurde er 1. Pfarrer an der Stuttgarter Markuskirche - ein Amt, das er bis zu seinem Ruhestand 1962 innehatte. Daur starb am 17. Juni 1976 in Stuttgart. Daur war eine außerordentlich engagierte und umtriebige Person. Besondere Anliegen waren ihm u.a. Ökumene und Friedensbewegung. Er leitete den Köngener Bund, war Präsident des Deutschen Bundes für freies Christentum, Vorstandsmitglied des deutschen Zweiges im internationalen Versöhnungsbund, Vorstandsmitglied der Stuttgarter Gemeinschaft "Arzt und Seelsorger" und leitete den Stuttgarter Una-Sancta-Kreis. Außerdem war er für den Gesprächskreis "Evangelische Erneuerung" Mitglied der 5.-7. Landessynode.
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Zum Bestand
Der Bestand enthält vor allem Predigten Daurs von 1941 bis 1975 und Briefe und Gedichte aus der Seminarpromotion Schöntal/Urach 1937/40, der Daurs Sohn Fritz angehörte. Er wurde 1988 von Elisabeth Daur dem Landeskirchlichen Archiv übergeben und 2019 erschlossen. |